Anhand von Dioramen von Beirut wird Fidas turbulentes Aufwachsen während des libanesischen Bürgerkriegs, zwischen 1975 und 1990, rekonstruiert. Mit Hilfe dieser Modelle konfrontiert Fida die ehemaligen Milizionäre, die in Westbeirut operierten. Dieselben Milizionäre, die vorgaben, sie zu beschützen, ihr aber in Wirklichkeit so viel Angst einjagten.
Sylvie Ballyot, Filmemacherin und Videokünstlerin, hat verschiedene filmische Formen erkundet – Tagebücher, Experimentalfilme, Dokumentarfilme, Spielfilme – und dabei stets die Grenze zwischen dem Intimen und dem Kollektiven hinterfragt. Ihre Filme wurden auf zahlreichen Festivals ausgewählt und ausgezeichnet, darunter die Quinzaine des Réalisateurs in Cannes, Documenta Madrid, Clermont-Ferrand, Cinemed Montpellier, Nyon, Lussas, São Paulo, Rom, Créteil, Pantin, Brive... Zu ihren Arbeiten gehören: Alice, Tel Père telle fille, Moi tout seul, Love and Words, Tu crois qu’on peut parler d’autre chose que d’amour ? (Ko-Regie). GREEN LINE, ihr neuester Film über den libanesischen Krieg, wurde auf Festivals wie dem São Paulo Film Festival, Cinemed, dem Filmfestival von Marrakesch, Lussas gezeigt und gewann kürzlich zwei Preise beim Locarno Film Festival – den Mubi Award und den Young Jury Award –, sowie den Hauptpreis beim Ismailia Film Festival und den Atlas-Verleihungspreis beim Filmfestival von Marrakesch.